Rosacea

Was ist Rosacea (Couperose)? Wie sieht Rosacea aus?

Rosacea ist eine chronische Hauterkrankung, die oft im frühen Erwachsenenalter beginnt. Sie zeigt sich hauptsächlich durch Rötungen im Gesicht, insbesondere im Bereich der Wangen, der Nase und gelegentlich am Kinn. Auch Eiterbläschen (Pusteln) und Knötchen (Papeln) können Anzeichen von Rosacea sein, hier müssen allerdings andere Hauterkrankungen (Periorale Dermatitis, Akne) ausgeschlossen werden. . Je länger die Erkrankung besteht, desto häufiger Bilden sich feinste erweiterte Äderchen (Teleangiektasien) in den betroffenen Arealen, die auch unter Therapie oft bestehen bleiben ., 

Ursachen: Wie entsteht Rosacea?

Bei der Rosacea gerät die normale Hautflora aus dem Gleichgewicht, es kommt zu Hautrötungen,  Entzündungen und Gefässerweiterungen.  Neben einer erblichen Veranlagung spielen die Balance des Immunsystems, der Darmflora, Ernährung, Stress und Sonne eine grosse Rolle. Alkohol führt insbesondere bei Männern oft zu einer zusätzlichen Vergröberung der Nase (Rhinophym).

Anhaltende Gesichtsrötungen

Anhaltenden Gesichtsrötungen sind ein deutliches Zeichen für Rosacea. Die Rötungen werden mit derdauerhaft sichtbar, man spricht von einem persistierenden Gesichts-Erythem. Die flächigen Rötungen werden durch fehlregulierte Erweiterungen der kleinen, oberflächlichen Blutgefäße in der Haut hervorgerufen. Diese Hautgefässe verusachen die rote Farbe der Haut. Ein Verblassen findet erst statt, wenn sich die Gefäße wieder zusammenziehen. Als Teleangiektasien bezeichnet man dann die Äderche,n die dauerhaft erweitert sind. Sie haben die Fähigkeit verloren, sich wieder zusammenzuziehen. Zusätzlich können auch Brennen, Stechen, Juckreiz oder Trockenheit der betroffenen Hautstellen auftreten. Der medizinische Begriff dieser Krankheitsausprägung lautet Rosacea erythematosa-teleangiectatica. 

Rötungen um die Augen? Rosazea?

Als weiteres Rosacea-Symptom können auch die Augen von der Rosacea betroffen sein. Typische Erscheinungen sind trockene, brennende, gerötete und tränende Augen.  Circa 20 bis 50 Prozent der Rosacea-Patienten haben zusätzlich gerötet entzündliche Lidränder und/oder  Bindehaut. Ebenfalls kann ein Hagelkorn am Lidrand ein Rosacea Symptom sein. Die Augen-Rosacea auch Ophthalmo-Rosacea genannt wird oft nicht gesehen oder falsch eingschätzt, es können im schlimmsten Fall Veränderungen der Hornhaut die Folge sein. Betroffene, die diese Symptome an sich feststellen, sollten deshalb einen Hautarzt aufsuchen. Nur ein Dermatologe/Hautarzt kann die Erkrankung eindeutig feststellen und eine individuelle Therapie entwickeln. Sind auch die Augen betroffen, sollte zusätzlich noch ein Augenarzt aufgesucht werde

Wie fühlt sich Rosazea an?

Gerade zu Beginn der Erkrankung stellt sich häufig ein Flash, eine vorübergehende Rötung und Erwärmung der Haut ein. Gerade Temperaturwechsel, aber auch Alkohol können diese Gesichtsrötungen auslösen. In der Folge können sich weitere Symptome, wie Brennen, Stechen, Juckreiz oder Trockenheit der betroffenen Hautstellen bemerkbar machen. Der medizinische Begriff dieser Krankheitsausprägung lautet Rosacea erythematosa-teleangiectatica. 

Auslöser von Rosazea?

Rosacea tritt häufig schubweise auf. Es gibt entsprechend gewisse Trigger und Auslöse-Faktoren. 

Falsche Hautpflege und Kosmetik bei Rosacea

Viele Hautpflegeprodukte enthalten Inhaltsstoffe, welche die Haut reizen können. Häufig werden zu fettige Produkte angewendet, um das Trockenheitsgefühl der Haut zu lindern. In der Folge erweitern sich unter der Fettschicht die Blutgefässe noch mehr, die Rosacea verschlimmert sich.

UV- Strahlung und Rosacea

Rosacea-Betroffene sollten die Sonne nur in Massen geniessen. UV-Strahlung ist für viele ein wichtiger Rosacea-Trigger. Daher sollten Patienten auf ausreichenden Sonnenschutz achten. Zudem sollten sie Sonnenschutz mit geeigneten Inhaltsstoffen und guter Zusammensetzung verwendet werden. Sehr ölhaltige Cremes sind beispielsweise definitiv nicht zu empfehlen. Denken Sie dran, sich auch an bewölkten Tagen und im Schatten vor UV-Licht zu schützen. Die UV-Strahlung ist stets präsent. Ideal für Rosacea-Patienten ist ein Sonnenschutz von Innen, beispielsweise reddwoods skin & eyes mit Zink, Lycopen, Lutein und Astaxanthin. 

Stressphasen

Lebensphasen mit viel beruflichen und/oder privaten Stresssituationen können ebenfalls zu einem Rosazea Schub führen. Es wird immer mehr klar, dass chronischer Stress mit Entzündungsprozessen in Verbindung stehen. Die sichtbaren Rosacea-Symptome lösen ihrerseits bei vielen Menschen iwieder Stress aus. Das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Betoffenen mit chronischer Rosacea ist oft deutlich eingeschränkt. 

Ernährung und Alkohol

Sehr scharfe Ernährungsweisen  oder Alkohol führen an der Haut zu Gefässerweiterungen, die eine Rosacea antreiben können. ,Aber auch pro-entzündliche Ernährungsformen können die Rosazea-Symptome auslösen. So sind beispielsweise stark verarbeite Lebensmittel, schnelle Kohlenhydrate und Omega-6 Fettsäuren schlecht für die Erkrankung. Supplemente und sinnvolle Ernährungsempfehlungen können Wunder bewirken. Vitamin A, Zink, Vitamin D, C und E sind wichtige Regulatoren. Probiotika und Präbiotika für den Darm könne ebenfalls antientzündlich wirken und sogar Stress reduzieren.    

Was kann man tun gegen Rosazea?

Rosazea lässt sich gut therapieren. Bei akuten Schüben der Rosazea helfen geeignete antibiotika- und antiparasitikahaltige Cremes. Auch Vitamin A (Retinolsäuren) kann helfen. In stärkeren Fällen sind antibiotische Therapien und/oder kleine selektive operative Eingriffe angezeigt.  

Neues bei Rosazea? Therapien ohne Medikamente?

Moderne Verfahren setzen auf der Ebene Ihrer eigenen Hautzellen an. An der Wurzel des Problems liegen ja entzündliche Prozesse.Wir können beispielsweise mit PRP aus Ihrem eigenen Blut Entzündungsprozesse eindämmen. Diese fördern die Produktion von Stammzellen. So erhalten Sie neue Hautzellen, die gesünder sind. Zudem senden sie anti-entzündliche Signale aus. Entzündungen hängen zudem stark mit der Ernährung und dem Darm zusammen. Selektive Nahrungsergänzung die sich positiv auf Ihre Haut- und Darmzellen auswirken, zeigen hohe, dauerhafte Wirksamkeit. Vitamin A, Zink, Vitamin D, C und E sind wichtige Regulatoren. Probiotika und Präbiotika für den Darm können ebenfalls antientzündlich wirken und sogar Stress reduzieren. Wir sehen zudem in der ausreichenden Protein- und Aminosäurenzufuhr wichtige Bausteine für ein gesundes Immunsystem. Schützen Sie sich zudem mit fettfreien und nicht-ölhaltigem Sonnenschutz.

Wir haben über 20 Jahre Haut-Erfahrung: Gerne beraten wir Sie in entspannter Atmosphäre.

Unser Konzept

Zuhören und Hinsehen

Ihre Vorgeschichte, Ihr Lebensstil, Ernährung, Krankheiten - alles ist wichtig für eine gute Diagnostik. Das genaue Hinsehen, eine detaillierte Analyse von Haut und Haar folgt selbstverständlich.

Gezielte Diagnostik

Ob Labor, Histologie oder Microbiomanalyse: Ihre Untersuchungen müssen sinnvoll sein und echte Konsequenzen haben. Das Gesamtbild aller Parameter ist oft entscheidend.

Ganzheitliche Therapie

Unser Ziel ist, Sie wieder in die Balance zu bringen. Als Team von Dermatologen, Kosmetikerinnen und Naturheilpraktiker stellen wir einen guten Plan für Sie zusammen.

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